Im ersten Mannschaftskampf der neuen Saison gelang der ersten Acht der Schachgesellschaft ein knapper 4,5:3,5-Erfolg gegen den SV Bottrop 21. Es sah lange Zeit nicht danach aus: Zunächst fand Matthias Holtkamp nicht die richtige Verteidigung in einer französischen Partie gegen ein Läuferopfer seines Gegners auf h7; Jörg Kucheyda gelang nach drei Stunden trotz eines Minusbauern im Turm-Läuferendspiel ein Remis. Dietmar Berg münzte seine anhaltende Initiative mit den weißen Steinen in einen vollen Punkt um und schaffte damit den Ausgleich. Als dann Ivan Mancic trotz einer Zeitgutschrift von 30 Sekunden pro Zug in Gewinnstellung die Zeit überschritt und Stefan Rickert, der bis zur ersten Zeitkontrolle nach vier Stunden die Partie dominierte, unglücklich verlor, führte Bottrop fast uneinholbar mit 3,5:1,5. Fast zeitgleich konnten dann aber an den Spitzenbrettern Helmut Hassenrück in einer exzellent geführten Partie mit einem starken Springer und Gerd Frohne mit zwei Bauern auf der siebten Reihe ihre nominell stärkeren Kontrahenten bezwingen und den Ausgleich erzielen. Dramatik pur bestimmte dann die letzte und entscheidende Partie: Nach sechs Stunden errang Frank Nowok, der den Großteil der Partie mit einer Qualität weniger spielte, den entscheidenden Punkt zum 4,5:3,5-Sieg. Mannschaftsführer Stefan Rickert meinte hinterher, dass sogar ein 7,5:0,5-Erfolg drin gewesen wäre.